Freitag, 9. März 2018

Königsmacher - Erste Schritte


Der Hirschkönig ist tot! Doch wie wird es weitergehen...?

Wir haben uns an einem kompletten Wochenende zusammengesetzt und Live am Tisch den zweiten Prolog sowie den Anfang des zweiten Bandes von Königsmacher gespielt. Insgesamt waren es am Ende über 24 Stunden Spielzeit, wir mussten sogar ein paar neue Regeln auf einen zweiten Wochenendtermin verschieben! Dies alles in einem Tagebuch aufzuschreiben würde sicherlich den Rahmen jeden Buches sprengen. Hier also nur die wichtigsten Ereignisse, die Stryke für so wichtig hielt, um sie in seinem Tagebuch festzuhalten...

In der Zwischenzeit


Nachdem wir uns ausgeruht und die Lage im Fort des jetzt toten Hirschkönigs erneut begutachtet haben, beschließen wir mit den Gefangenen zum Handelsposten zu reisen. Dort wollen wir die Banditen dem guten Kesten Garess übergeben, um dann mit einem Wagen zurück zum Fort zu kommen. Denn für die Waren im Keller des Forts benötigen wir sicherlich nicht nur Zeit sondern auch eine geeignete Transportmöglichkeit!
Akiros und Norry wollen in der Zwischenzeit hier im Fort die Stellung halten - ich bin mal gespannt ob sie noch da sind wenn wir zurückkommen...!

Die Reise zurück zum Handelsposten dauerte aufgrund der Gefangenen deutlich länger. Ohne Zwischenfälle kommen wir an und werden wieder einmal herzlich begrüßt.
Die Banditen werden von Kesten Garess in "Empfang" genommen und in den alten Abfallgruben eingesperrt! Nur kurz berichten wir von den Geschehnissen im Fort und bitten Oleg, dass er uns seinen Wagen für den Abtransport der im Fort eingelagerten Waren und Gegenstände ausleiht.

Wir verlieren keine Zeit und brechen am nächsten Tag wieder in Richtung Fort auf. Diesmal ist es der Wagen, der uns viel Zeit kostet, so das wir wieder fast einen Tag länger benötigen, um am Fort anzukommen. Zu meiner Überraschung sind Norry und Akiros noch da, ich hätte es nicht erwartet!
Das Beladen des Wagens nimmt einen vollen Tag in Anspruch. Während wir den Wagen beladen unterhalten wir uns über die Zukunft des Forts. Es liegt strategisch ausgezeichnet direkt an einer Flussmündung, erhöht auf einem Hügel. Von diesem hat man einen großartigen Blick in alle Richtungen, so auch direkt auf den See, das Hauerwasser! Das Fort müsste allerdings in vielen Bereichen repariert und instand gesetzt werden. Die Zukunft wird zeigen was aus dem alten Gebäude werden wird.

Zurück machen wir einen leichten Bogen und schauen kurz beim Elchtempel vorbei. Cindiell kann sicherlich ein paar der Güter aus dem Fort für sich gut gebrauchen! Doch bevor wir diesen erreichen stoßen wir auf einen jagenden Oger, der es auf eine Gruppe Elche abgesehen hat. Als wir auf die Jäger treffen, hat dieser bereits ein Jungtier schwer verletzt und befindet sich gerade im Kampf gegen den führenden Bullen. Natürlich kann Korva sich nicht zurückhalten und greift ihrerseits in den Kampf ein. Wieder einmal ist ihr Beschützerinstinkt geweckt, als sie das verletzte Kalb sieht. Der Oger hat am Ende keinerlei Chance gegen uns und unterliegt, der Kampf gegen ihn dauert nur ein paar Sekunden, jedenfalls empfinde ich es so...
Viel schlimmer ist, dass sich am Ende der Elchbulle mich als Gegner aussucht. Ich hätte es gerne darauf ankommen lassen, doch Korva greift ein und redet beschwichtigend auf das Tier ein - leider!
Nachdem Korva auch noch die Verletzungen des Jungtiers mittels  Magie geheilt hat, können wir unsere Reise fortsetzen. Korvas Tierliebe, wenn man es so bezeichnen kann, nimmt seltsame Züge an!

Im Tempel ist es ruhig und zu unserer Freude können wir den Boggard Garuum hier antreffen, der sich im Tempel als Wächter versucht. Ein Wächter mit nur einer Hand? Könnte bei einem Angriff zum Nachteil sein. Auch die Feenwesen Perliwash und Tig, oder so ähnlich, sind im Tempel anzutreffen.
Wir stellen Cindiell, die sichtlich erfreut über unserer Besuch ist, den guten Norry und Akiros vor. Dieser scheint vom Tempel, oder der schönen Cindiell, sehr angetan zu sein kniet vor der Klerikerin nieder und bekundet seine Treue ihr gegenüber. Gleiche Szene hat er auch schon bei Lialda gemacht! Ein Trick ihr Herz zu gewinnen?! Jedenfalls erfahren wir so, dass Akiros ein gefallener Paladin Erastils ist und irgendeine schlimme Tat begangen haben muss, um am Ende in Ungnade zu fallen. Jedenfalls habe ich es so verstanden. Was diese Gefühlsduselei angeht bin ich ohnehin nicht so gut darin.
Akiros beschließt erst einmal im Tempel bleiben zu wollen, um eventuell wieder seinen Glauben an Erastil zurückzugewinnen, oder sich weiter in Cindiells Herz zu schleichen? Ich mache ihm jedenfalls unmissverständlich klar, dass ich ein Augen auf ihn und sein Verhalten haben werde. Es bleibt nur zu hoffen, meine Worte sind bei ihm angekommen!

Einen Tag später kommen wir in Olegs Handelsposten an. Der Wagen wird entladen und sofort machen wir uns daran die Reise nach Restow zu den Schwertjunkern zu planen.
Zwei Tage später machen wir uns mit den gefangenen Banditen und zwei Stadtwachen auf den Weg in die große Stadt Restow. Erster Halt ist Castel Serenko, die zweite Nacht verbringen wir in einem alten Heuschober in unmittelbarer Nähe zur Südrostlandstrasse.
Diese Nacht hat es mal wieder in sich. Ich war zwar nicht selbst dabei, jedoch haben mir Lialda und Korva folgendes am nächsten Morgen berichtet:
Des Nachts wurde Korva vom lauten Wiehern ihres Pferdes geweckt. Als sie dieses beruhigen will, spricht es zu ihr und führt Korva hinaus in die Nacht, bis hin zu einem alten Erastil-Schrein. Dort warten ein Beutelwolf, ein junger Elch sowie ein Dachs auf die Klerikerin. Korva erfährt, dass Erastil selbst die Tiere hierher geschickt hat, damit sie eins dieser Tiere als ihren Tiergefährten aussucht. Anbei sei angemerkt, dass wir allen Tieren bisher in unserem Abenteurerleben bereits einmal begegnet sind! Am Ende trifft Korva die Wahl und entscheidet sich für den jungen Elchbullen, eben jenen, den sie ein paar Tage zuvor gerettet und geheilt hat - ein Zufall?!
Diese haarsträubende Geschichte lasse ich jetzt unkommentiert so stehen. Ist alles gerade alles etwas viel, was jedenfalls die Fragen um Erastil angehen...

Erste Kontakte


Die Schwertjunker sind über unseren Erfolg im Kampf gegen den Hirschkönig und dem Erstellen einer Karte des Grüngürtels sehr erfreut.
Um eine dauerhafte "Sicherheit" der Kamelande sowie der Narlmark gewährleisten zu können, machen uns die Schwertjunker das Angebot in diesem Gebiet ein neues Reich zu gründen. Wir als Herrscher!?
Wir erbitten uns eine kleine Bedenkzeit. Sollten wir auf das Angebot eingehen, würden wir Partner und natürlich eine Menge Gold benötigen. Eine ideale Gelegenheit eventuell beides zu bekommen ist ein Bankett welches der Bürgermeister Restows alljährlich ausrichtet und, überraschender Weise, in zwei Tagen stattfinden wird. Dort können wir Persönlichkeiten der Stadt und die Oberhäupter der verschiedenen Adelsfamilien treffen und vielleicht für unser Vorhaben, wenn wir darauf eingehen, gewinnen können.

Jeder verbringt seine Zeit in Restow auf seine Weise. Ich mache mich abends auf die Suche nach meinem alten Freund Rolgist Mott. Leider kann ich ihn nicht finden, aber ich habe einen feucht-fröhlichen und teuren Abend in einer Taverne, dessen Namen mir nicht mehr einfällt.
Wir entschließen uns den Schritt zur Reichsgründung zu wagen und müssen deshalb noch ein paar Besorgungen, wie etwa angemessene Kleidung, machen. Bei einem Rüstmacher stoße ich auf eine prunkvolle ,elegante Rüstung, die ich mir ausleihe.

Am Abend der Veranstaltung treffe ich meine Freunde vor dem Gebäude und staune nicht schlecht, wie sie sich ebenfalls herausgeputzt haben. Vor allem Lialda ist eine Augenweide.
Von den Schwertjunkern haben wir eine helfende Hand zur Seite gestellt bekommen, Lady Kitalla, die uns beraten wird, da sie auf dem politischen Parkett - ein sehr schönes Wort - gut auskennt!
Dieser Abend ist sehr lang, wirklich sehr lang, und dieses politische Parkett ist nicht meine Welt. Wir unterhalten uns mit den unterschiedlichsten Fraktionen und irgendwie haben zwar alle Interesse sich finanziell an der Reichsgründung zu beteiligen, stellen aber gleichzeitig ihreseits Forderungen auf! Teilweise sind diese schon fast unverschämt, wie zum Beispiel bei diesen Zwergen des Silberschlag-Clans!
Uns rauchen am Ende des Abends die Köpfe und den Damen schmerzen die Füsse in ihren unbequem aussehenden Schuhen! Doch wir haben einige Zusagen bekommen, mit denen wir zufrieden sind und mit den Parteien eine Zusammenarbeit in Frage kommen würde.
Ein erneutes Treffen mit den Schwertjunkern gibt dann quasi das Startsignal für die Gründung unseres eigenen Reiches. Für uns vier haben wir folgende Ämter ins Auge gefasst: Korva als Herrscherin, Lialda als oberste Diplomatin, Garth als Meisterspion und ich übernehme nach längerem Hin und Her das Amt des Generals! Vom Banditen zum General - was für ein Aufstieg!

Korliagast - das neue Reich


Die erste Ratssitzung findet in Olegs Handelsposten statt, da wir noch keine andere Örtlichkeit dafür haben. Lady Vellara ist neben uns anwesend. So auch Kesten Garess und Cindiell, denen wir ein Amt in unserem neuen Reich anbieten wollen. Die Begrüßung fällt nüchtern aus und wir kommen gleich zur sogenannten Tagesordnung - wieder einmal fällt unter anderem das Wort politisches Parkett!
Cindiell bieten wir das Amt der Hohepriesterin an, Kesten hingegen soll Marschall werden. Beide sind sichtlich überrascht nehmen aber am Ende die Ämter an. Es gilt allerdings immer noch ein paar Posten zu besetzen. Das Amt des Kämmerers übernimmt die Händlergilde Restows, darauf haben wir uns im Vorfeld schon geeinigt! Akiros Ismort wird als Landvogt eingesetzt und nach einiger Überzeugungsarbeit nimmt Oleg kommissarisch das Amt des Hofgelehrten ein, bis wir einen passenderen Ersatz für ihn gefunden haben. Zuletzt kommt Svetlana noch das Amt des Beraters zu, über das sie sich sehr freut. Allerdings wird sie das Amt nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt einnehmen, nämlich bis zur Geburt ihres ersten Kindes!

Diese Nachricht erfreut uns alle und wir lassen die Eltern hoch leben! Obwohl die erste Ratssitzung etwas holprig war, sind wir ein gutes Stück voran gekommen. Doch eines steht fest: vor uns liegt noch ein großes Stück Arbeit, welches zu bewältigen gilt!

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