In der letzten Ferienwoche hatte meine Familie ausreichend Zeit, das Pathfinder Abenteuer "Die Krone des Koboldkönigs" zu spielen. Fast jeden Tag wurde für ein paar Stunden gespielt, so dass wir am Ende auf eine Gesamtzeit von ca. 30 Spielstunden gekommen sind.
Die Emotionen, vor allem bei meiner Tochter, kamen da an so mancher Stelle im Dungeon schon hoch. Ihre Waldläuferin scheint eine Art "Helfersyndrom" zu haben, denn nur schwer konnte sie sich damit abfinden, als einige der mit uns verbündeten Kobolde verletzt oder gar getötet wurden. Doch so nach und nach legte sich das, denn schließlich ist dies das erste größere Abenteuer dieser Gruppe. Die Abenteurer haben Gutes daran getan, sich mit gegen den König rebellierenden Kobolden zu verbünden, denn ansonsten wäre es unweigerlich zu einen TPK gekommen.
Obwohl das Abenteuer für Charaktere der 2. Stufe ausgelegt ist, sind einige Kämpfe doch recht hart, was vielleicht auch daran liegt, dass die Gruppe "nur" aus einem menschlichen Kleriker, einer elfischen Waldläuferin und einer zwergischen Kämpferin/Kampfmagus (die gute Bruni) besteht. In dem befreiten Halbling Edgrin, der an einer Stelle des Dungeons in Erscheinung tritt, hatten sie zwar einen weiteren kampfbereiten Bogenschützen in ihren Reihen, doch auch dieser vermochte nicht viel gegen die relativ starken Kobolde auszurichten.
König Merlokrep, das Oberhaupt der Kobolde besaß 44 TP und sein untoter Priester war mit 27 TP und diversen Angriffs-Zaubersprüchen auch nicht zu verachten. Dazu kamen noch die normalen Kobolde sowie ein paar anderen Monster wie Untote, eine Gargyle und nicht zu vergessen ein Höllenhund (!) sowie ein Schmiedeschand (Forge Spurned).
Doch irgendwie und unter zur Hilfenahme von einigen Heiltränken und-zaubern gelang es der Gruppe schließlich die Queste zu lösen und mehr oder weniger mit heiler Haut das Dungeon zu verlassen.
Allerdings ist ihre Neugierde so groß gewesen, dass die Abenteurer auch noch den zuvor nicht erforschten Teil des Dungeon erkunden wollen, allerdings nicht ohne sich zuvor ein wenig ausgeruht zu haben...
Alles in allem ein, vor allem für die Kinder, spannendes und teilweise nervenaufreibendes Abenteuer mit seinen Höhen und Tiefen. Die Gruppe ging über ihre Leistungsfähigkeiten hinaus und hat sich zum Ende hin mit viel Glück und Geschick wieder in Sicherheit bringen können. Das erste größere Abenteuer ist absolviert - auf zu neuen Ufern...
So habe ich meine eigentlichen Pläne, nach einem kurzen Austausch mit meinem besten Freund, einem ebenfalls erfahrenen Rollenspieler, wieder kopfüber geworfen. Eigentlich wollte ich den Abenteuerpfad "Die Winterkönigin" demnächst in Angriff nehmen, doch diese Idee habe ich erst einmal weiter nach hinten geschoben.
Unsere Familien-Rollenspielrunde ist noch nicht fit genug mit dem Pathfinder-System und seinen Regeln, also folgt jetzt die AD&D Trilogie um Randal Morn (Das Schwert der Täler, Der Turm der Träume und Die Rückkehr des Randal Morn), welche ich nun an Pathfinder anpassen werde. Von der Geschichte her vielleicht genau das Richtige für unsere Familien-Rollenspiel Runde!
Übrigens: Die Charaktere unserer Spielrunde sind in die 3. Stufe aufgestiegen!!!
Wie alt sind denn die Kinder, wenn ich fragen darf? Randal Morn habe ich damals auch gespielt, das kann man glaub ich sehr gut konvertieren.
AntwortenLöschenDanke für deine Frage, Ingo. Meine Tochter ist 11 und der "große" Bruder 13. Den ersten Teil der Trilogie habe ich schon grob bearbeitet, fehlt nur noch etwas Feintuning!
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