Sonntag, 10. November 2019

Königsmacher - Ereignisse Teil 2

Die Ereignisse in den letzten zwei Spielsitzungen hatten sich förmlich überschlagen. Wie die Charaktere zu Nugrahs Versteck gelangt sind, und auf welche Gefahren sie dabei stießen könnt ihr zum einen in meinem letzten Tagebucheintrag nachlesen.
Wenn ihr außerdem noch ein paar nähere Hintergrundinformationen zur Königsmacher-Kampagne sowie Tipps und Ideen unseres Spielleiters in Erfahrung bringen wollt, dann schaut doch einfach drüben bei Doctore Domanis Archive vorbei.
Jetzt aber weiter im Spielgeschehen...

Garth und Korva sowie Lialda und ich schleichen vorsichtig im Schutz der abgestorbenen Bäume weiter rund um Nugrahs Hütte, welche sich auf einer knapp 9 Meter hohen Anhöhe befindet.
Erst jetzt sehen wir, dass es eine weitere Anhöhe gibt, die untereinander durch eine stark beschädigte Hängebrücke verbunden sind. Weitere Einzelheiten können wir erkennen, wie u.a. einen kleinen Zwinger, in dem Nugrah augenscheinlich ein Haustier hält - einen Hund!? Wir entdecken weitere Seilfallen, können diese aber umgehen.
Auf unserem Weg erscheint uns in dem Nebel eine geisterhafte Gestalt. Nein, es ist vielmehr eine geisterhafte Szenerie, die sich dort abspielt. Es handelt sich wohl um Vater und Sohn, wobei der Vater dem Sohn gegenüber sehr böse und aggressiv ist. Diese Szene wiederholt sich immer und immer wieder und ruft bei uns zum einen eine Gänsehaut hervor, und zum anderen erklärt sich das Verhalten von Nugrah dem Hirschkönig gegenüber dadurch ein wenig!

Bei der Hütte ist alles ruhig und mit sorgfältig gesetzten Schritten gehen wir die zweite Anhöhe über einen Trampelpfad hoch, welcher zur maroden Hängebrücke führt. Auf unserem Weg erscheint uns abermals eine geisterhafte Szenerie. Diesmal jedoch ist es der Sohn, der seinen Vater züchtigt. Eindeutig ist die eine geisterhafte Erscheinung als der junge Hirschkönig wiederzuerkennen. Die Andere müsste dann Nugrah sein. Hier rächt sich der Hirschkönig für die vom Druiden am Sohn begangenen Taten auf grausame Weise. Immer und immer wieder wird auch diese Szenerie wiederholt...

Unser weiterer Weg wird jäh unterbrochen, als uns neben zwei weiteren dieser abscheulichen Wildschweine auch noch ein paar Untote angreifen. Die Anhöhe ist ein schlechter Platz für einen offenen Kampf. Also entschließen wir uns die Gegner in Richtung Hängebrücke zu locken. Die enge Brücke kann gut von mir gehalten werden, so dass meine Begleiter aus der Entfernung in den Kampf eingreifen könnten, nachdem sie die sichere andere Seite erreicht haben.
Doch es kommt mal wieder alles anders! Noch während wir uns die Angreifer vom Hals halten, öffnet sich die Tür der Hütte und Nugrah erscheint! Ohne Umschweife gestikuliert er mit seinen Armen und murmelt irgendwelche Worte - er beginnt zu Zaubern!
Ich brülle zu Korva, dass diese sich um den alten Druiden kümmern und ihn in seiner Konzentration unterbrechen soll, wie auch immer! Währenddessen haben Garth, Lialda und ich alle Hände damit zu tun, die Angreifer in Schach zu halten.
Erst mit dem zweiten Schuss gelingt es Korva tatsächlich den Druiden in seinem Zauber zu unterbrechen, so dass die heraufbeschworene Magie einfach verpufft! Im Gesicht des Druiden können wir ablesen, dass wir seine Pläne erst einmal durchkreuzt haben. Garth und Lialda kümmern sich um die Angreifer während ich einen Sturmangriff auf Nugrah mache. Doch dieser schlägt leider fehl, so dass ich fast direkt dem ausgemergeltem Druiden gegenüber stehe. Dieser funkelt mich böse an und zu spät bemerke ich, wie er eine Phiole nach mir wirft. Diese explodiert in einem Feuerball und stechender Schmerz durchfährt meinen Körper, als die Flammen des Alchemistenfeuers mich einhüllen. Sekunden später, nachdem der Feuerball abgeklungen ist, sehe ich Nugrah regungslos vor meinen Füßen liegen. Augenscheinlich ist er Opfer seines eigenen Angriffs geworden! Mit Erleichterung stelle ich fest, dass Nugrah nur Ohnmächtig ist.
Meine Freunde haben in der Zwischenzeit die Angreifer ausgeschaltet und erreichen mich nur wenig später. Korva kümmert sich als erstes um unsere Wunden und ich erfahre, dass Lialda auch dazu beigetragen hat, dass der Druide so schnell ausgeschaltet werden konnte. Wir wachsen als Gruppe immer enger zusammen - eine Erfahrung die ich zuvor so noch nie machen durfte!

Wir fesseln den Druiden und durchsuchen seine Behausung. Dabei entdecken wir neben ein paar Phiolen mit buntem Inhalt auch noch einige Bücher. Korva und Lialda befassen sich mir den Büchern, während Garth und ich die Hütte weiter untersuchen. Dabei stoßen wir auf einen Mauerdurchbruch, der provisorisch durch einen Vorhang verdeckt ist. Durch den Durchbruch gelangt man auf den hinteren Teil der Anhöhe. Hier befindet sich ein Grabstein sowie eine Felsspalte. Irgendetwas lauert in dieser Felsspalte und als Garth näher an die Spalte gelangt, schießt plötzlich eine Pflanzenranke daraus hervor. Diese verfehlt den Halbling zwar, doch was dann aus der Felsspalte zum Vorschein kommt, verschlägt uns den Atem. Eine riesige Pflanze, bestehend aus Ranken und gelben Blüten, die die Größe eines großen Hundes haben, greifen uns an. Dabei fällt unser Blick auf die Ranken, die Ähnlichkeiten mit den Auswüchsen auf den Wildschweinen und Untoten haben. Sollte die Pflanze der Ursprung für diese Abscheulichkeiten sein!?
Zwei, drei Schläge später liegt das Pflanzenwesen, so nenne ich diese Blume einfach mal, vor uns und ist besiegt!
Korva und Lialda ergründen dann noch Näheres, als sie die Felsspalte untersuchen. Am Boden der Spalte liegt ein Skelett, aus dessen Schädel das Pflanzenwesen gewachsen ist. Also doch! Diese Pflanze, oder was immer es auch war, ist der Ursprung für die seltsamen Wildscheine und Untote. Welche fürchterlichen Experimente hat dieser Nugrah noch gemacht, und wie kann man nur so abgrundtief böse sein? Vielleicht können wir der Sache auf den Grund gehen...

Jedenfalls können wir ein paar Proben von diesem Pflanzenwesen mitnehmen, die Lialdas Mutter Faunra so dringend für ihre Forschungen benötigt. Nugrah wird auf einem Pferd gut verschnürrt gepackt, und auch die gefundenen Bücher und Phiolen werden sicher verstaut!
Der Rückweg ist ereignislos, so dass wir nach ein paar Tagen wohlbehalten in Hauerburg ankommen.
Hier erwartet und Druga und wir können ihr den gefangenen Druiden übergeben. Mit gemischten Gefühlen überlassen wir Nugrah in Drugas Obhut in der Hoffnung dass ein gerechtes Urteil über ihn gefällt wird.

Der "Ausflug" in den Süd-Westen war spannend und wir werden dort sicherlich in naher Zukunft weiter vordringen. Doch darüber werde ich wohl zu einem späteren Zeitpunkt berichten können...


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