Dienstag, 26. Januar 2016

Spielrunde 19

Galaghan, Alixa und Elina betreten vorsichtig den Raum, in dessen Mitte sich das große Becken befindet. Noch immer scheint die Gestalt über dem Becken zu schweben und rührt sich nicht.
Doch plötzlich taucht ein großer, schwer gerüsteter Humanoider hinter einer der vier Säulen auf und richtet einen seltsamen Gegenstand auf Elina. Die Gestalt verbirgt ihr Gesicht hinter einer Metallmaske, doch Elina meint ein höhnisches Grinsen auf seinen grün-blauen Lippen gesehen zu haben. Der Humanoide strotzt nur so vor Waffen. Für einen kurzen Augenblick kann sie neben einigen Dolchen auch noch eine Armbrust sowie zwei Schwerter auf dem Rücken sehen. Ein lauter Knall ertönt und ein kurzer Feuerschein, ausgehend von dem Gegenstand in seiner rechten Hand, flammt kurz auf. Elina verspürt einen dumpfen Aufschlag auf ihrer Lederrüstung in Busthöhe, und als sie an sich herabsieht, entdeckt sie mit Schrecken ein kleines Loch, aus dem es ein wenig qualmt. Erst dann verspürt sie den schrecklichen Schmerz in ihrer Brust und taumelt einen Schritt zurück.
Dies war augenscheinlich eine Art Startsignal, denn zwei weitere Gegner tauchen zusätzlich auf. Bei dem einen handelt es sich um einen weiteren Akolythen, zu erkennen an seinen Roben und dem Amulett um seinen Hals. Die zweite Gestalt ist ein weiterer, schwer bewaffneter Humanoider, der ebenfalls einen dieser seltsamen Geegenstände in seiner Hand hält, und damit auf Galaghan zielt. Wieder ein Knall und ein darauf folgender Feuerschein. Auch Galaghan wird getroffen, und auch er sieht nach dem Aufschlag ein kleines Loch in seiner Metallrüstung. Blut läuft aus der Wunde, und ein brennender Schwerz durchzieht seinen Körper.
Der Akolyth formt einen Zauberspruch und wenige Sekunden später ertönt ein ohrenbetäubendes Geräusch zwischen den nachrückenden Charakteren. Schmerzverzerrt halten sich ihre Ohren zu und der Spuk ist so schnell vorbei, wie er aus dem Nichts gekommen ist. Es entbrennt ein heftiger Kampf zwischen Galaghan und dem Akolythen, den letzten Endes Galaghan für sich entscheiden kann. Allerdings hat dieser nur kurz Zeit durchzuatmen, denn schon naht der Humanoide und greift mit seinem beidhändig geführten Krummsäbel an.
Elina zieht sich verletzt zurück. Alixa kommt ihr zur Hilfe und attackiert den Humanoiden Kämpfer, fügt diesem aber zunächst nur geringen Schaden zu. Auch Numis, Garx' "Waffenknecht", eilt heran und greift seinerseits in den Kampf ein. Alixa und auch Numis haben einen harten Gegner vor sich, der es vermag beiden Charakteren einigen Schaden zuzufügen. Letzten Endes jedoch gewinnen sie zusammen mit Rouven, der sich mit seinem Bogen aus sicherer Entfernung ebenfalls am Kampf beteiligt die Oberhand und besiegen die Kreatur.
Galaghan muss auch einige Schläge einstecken, bevor er den Gegner besiegen kann. Hierbei kam ihm Garx mit seiner Armbrust zur Hilfe - auf die Gemeinschaft ist eben Verlass!

Die Gegner sind besiegt, und es kehrt wieder eine trügerische Ruhe ein. Die Gruppe untersucht die schwer gerüsteten und bewaffneten Humanoiden und sich mehr als erstaunt, als sie erkennen, mit wem sie es zu tun hatten - Scro! Diese brutale orkische Rasse war ihnen seit langem nicht mehr begegnet und jetzt hier an diesem seltsamen Ort!? Während die einen die toten Gegner durchsuchen, um vielleicht Antworten auf ihre Fragen zu finden, sicher Galaghan und Numis die zwei weiteren Ausgänge, welche durch Türen verschlossen sind.
Plötzlich und unerwartet öffnet sich die Tür hinter Numis und er sieht sich zwei Zombies gegenüber, die wild nach ihm schlagen. Beide Zombies sind keine Gegner für den Kämpfer, jedoch kann er kurz einen Blick in den hinter der Tür liegenden Raum werfen. Hier sieht er neben einem dritten Akolythen auch noch einen dritten schwer bewaffneten Scro! Sofort schlägt Numis Alarm und bringt sich schnell aus dem Blickfeld des Gegners. Der Rest der Abenteurergruppe formiert sich neu und denkt kurz über die neue Situation nach.

Auch der Gegner scheint sich einen Plan zurecht zu legen, denn zunächst ist es auch aus dem Inneren des Raumes sehr ruhig. Doch nun hat Garx eine Idee: er spricht eine Unsichtbarkeit auf Numis und schickt diesen dann in den Raum, um dort auszukundschaften, was die Gruppe dort wohlmöglich erwartet. Und wieder funktioniert die Gruppe perfekt. Numis gibt an die Telepathin Alixa seine Beobachtungen mental weiter, Alixa wiederum verbreitet die Erkenntnisse an den Rest der Gruppe. So sieht Numis neben dem schwer bewaffneten Scro und dem Akolythen noch eine spärlich bekleidete, mit einer Glefe bewaffnete Frau und einen muskulösen, tättoowierten Scro, beide in einer heftigen Diskussion vertieft. Plötzlich zückt der Tättowierte einen dreieckigen Gegenstand aus seiner Gürteltasche und aktiviert diesen. Es erscheint das Hologramm einer Frau mit langen Haaren, gekleidet in Roben, und beteiligt sich sogleich an der Diskussion. Im Nachhinein erscheint es Numis vielmehr so, dass die Frau aus dem Hologramm der halbnackten Frau wutentbrannt irgendwelche Befehle erteilt. Zwei Minuten später erlischt das Hologramm und der Scro steckt den Gegenstand wieder zurück in seine Tasche. Mit einem schrillen Aufschrei stürzt die Frau in den Raum und berührt kurz ihren Stirnreif. Wie aus dem Nichts beginnt sich ein Feuerring um die Frau aufzubauen, sie macht sich bereit, den Charakteren die Stirn zu bieten. Sie formuliert einen Zauberspruch und beschwört zwei eklige Wesen, die man als lebende Fleischhaufen bezeichnen kann.
Doch bevor diese überhaupt in den Kampf eingreifen können stürzt noch Rouven in den Raum und beginnt seinerseits zu zaubern. Mit einem heftigen Tritt auf den Steinfußboden löst er eine Schockwelle aus, die die zwei Fleischhaufen trifft und mit einem Schlag vernichtet. Um nicht von dem sich aufbauenden Feuerring getroffen zu werden, springt Rouven in eine Ecke und harrt dort der Dinge.
Von blinden Aktionismus der Priesterin gepackt, bringen sich die Scro ebenfalls erst einmal auf Distanz zu dem sich weiter aufbauenden Feuerring. Lediglich der armselige Akolyth hat keine Chance auszuweichen. Doch bevor ihn das Feuer erreicht, wird er von Alixa angegriffen, die sich an ihn herangeschlichen hatte.
Numis drückt sich weiterhin unsichtbar an eine Wand und entgeht so dem alles verzehrenden Feuerring. Allerdings stößt der bewaffnete Scro auf seiner Flucht gegen den Unsichtbaren und es kommt zu einem Kampf zwischen dem Scro, wobei Rouven und Numis diesen in die Zange nehmen konnten.
Mittels eines Schutzzaubers, ausgelöst von Garx, gelang es in der Zwischenzeit auch Galaghan unverletzt den Feuerring zu durchbrechen und der bösen Priesterin einen Schlag zu verpassen. Der Kampf könnte nicht heftiger sein. Galaghan muss den Schlägen der Priesterin ausweichen und nimmt so leider in Kauf von einem Säurepfeil getroffen zu werden. Dieser wurde von außerhalb des Feuerringes auf ihn abgeschossen, nämlich vom magiebegabten Scro, der sich mit dieser Aktion in den Kampf einschaltet. Als dann noch eine Kriegsaxt auf Galaghan geworfen wird, befindet sich die Gruppe bereits auf dem Höhepunkt des Endkampfes. Der Akolyth wird ein Opfer des Feuerrings, der bewaffnete Scro kann letzen Endes Numis und Rouven nicht standhalten und fällt nach einem heftigen Kampf. Lediglich die Priesterin in der zweite Scro sind noch übrig. Doch was nun geschieht, verschlägt Galaghan und allen anderen Anwesen Abenteuern den Atem. Mit einem lauten Kampfschrei stürzt der Scro axtschwingend durch den Feuerring. Er ignoriert den heftigen Schaden, den er dabei erlangt und schlägt wie besessen auf die böse Priesterin ein. Diese dreht sich erstaunt zu ihm um und diese Situation nutzt Galaghan zum alles entscheidenen Schlag. Mit aller Kraft führt er sein Schwert gegen die Priesterin und tötet sie schließlich.
Die letzte Aktion des tätowierten Scro ist eine kurze Berührung eines Ringes an seiner rechten Hand, dann ist dieser plötzlich verschwunden und eine gespenstische Ruhe legt sich über die Szenerie...