Dienstag, 12. September 2017

Heart of the Enemy - Teil 7

Ruf der Götter


Es ist ruhig an Bord und der eintägige Flug der Golden Warrior zu dieser seltsamen, ringähnlichen Formation im Wildspace ist ereignislos. Lediglich Shusaka Iki erleidet eine Art Schwächeanfall und ist eine kurze Zeit lang bewusstlos. Nachdem er wieder erwacht ist beschreibt er die Vision die in überkommen hat. In dieser Vision sah er ein großes, menschenähnliches Herz sowie eine riesige wurmähnliche Kreatur mit einem riesigen mit unzähligen spitzen Zähnen bewehrtes Maul. Elina und Garx kommen anhand der Schilderung schnell zu dem Schluss, dass es sich bei der Kreatur um einen Witchlight Marauder gehandelt haben muss. Das Herz explodierte und gleichzeitig krümmte sich der Marauder vor Schmerzen. Es scheint also einen Zusammenhang zwischen dem Herzen und der Kreatur zu bestehen. Doch welcher?

Die Charaktere können einige Zusammenhänge zwischen Shusakas Vision und den Aufzeichnungen auf der gefundenen Karte herstellen. Die Ringformation ist nun erreicht und kann als eine Art Asteroidengürtel identifiziert werden. Allerdings schweben alle Gesteinsbrocken bewegungslos im Wildspace und machen den Eindruck als wären sie in der Bewegung erstarrt. Die Abenteurer suchen eine Passage durch den Gürtel kommen dann aber zu dem Schluss, erst einmal den nächstgelegenen Planeten anzufliegen.

Während der Reise findet Garx den geeigneten Augenblick, um mit Issa, dem seltsamen Fremden, ein paar Worte zu wechseln. Garx möchte wissen, warum Issa sich als sein Beschützer sieht. Issa gibt bereitwillig Auskunft darüber, dass vor langer Zeit ein weiser Gnom seinen Clan damit beauftragt hat, Garx' Familie vor etwas Bösem zu beschützen. Der Clan der Gestaltswandler, zu der Issa gehört, übt diese Aufgabe nun schon seit einige Generationen aus. Nur vage sind die weiteren Auskünfte, die Issa Garx gibt. So zum Beispiel, dass der weise Gnom ein komplett anderes Aussehen hatte, als es bei Garx der Fall ist. Außerdem erwähnt Issa noch ein Artefakt welches seine Familie besitzt und wohl der Grund für ihre Verfolgung ist. Garx ist nach dieser Unterhaltung mehr als verwirrt und muss das Erfahrene erste einmal in Ruhe verarbeiten.

Der angesteuerte Planet ist erreicht und wird von Garx erst einmal studiert. Dazu hatte ihnen der Elf Silanos zu Beginn ihrer Reise einen magischen Gegenstand mitgegeben, mit dem man einen Planeten grob klassifizieren kann. So finden sie heraus, dass die Luft atembar und Leben vorhanden ist. Auch die Temperatur von ca. 21 Grad Celsius kann Garx  einschätzen.
Es stellt sich heraus, dass der Planet aus Wasser besteht und sich in dem unendlichen Meer unzählige kleine Inseln befinden. Auf den meisten dieser Inseln wachsen Laubbäume und bieten ein seltsames Bild. Die Golden Warrior setzt in der Nähe einer Inselgruppe zur Landung an, um frisches Wasser aufzunehmen. Schon während der Landung sehen die Abenteurer, dass ein großer Ast von einem der Bäume abgebrochen ist und ins Wasser hängt. Dort wo der Ast im Wasser liegt scheint das Wasser zu kochen, denn Dutzende etwa eine Elle lange Goldfische fressen gierig die Blätter von den Zweigen. Sofort kommt den Charakteren die Idee die Fische zu fangen und als Proviant mitzunehmen. Schnell wird ein Netz ins Wasser geworfen und die Abenteurer sehen schon gebratenen Fisch heute Abend auf dem Tisch stehen. Doch es soll alles ganz anders kommen...

Gerade als das mit Fischen gefüllte Netz wieder an Bord geholt werden soll explodiert eine Wolke aus Feuer, die direkt aus dem Meer zu kommen scheint, und hüllt einen Teil der Abenteurer ein. Erst nachdem die Wolke verschwunden ist wird das Ausmaß sichtbar. Elina und Garx liegen stark verbrannt an Deck, Galaghan und Rouven konnten noch mit einem beherzten Sprung zur Seite dem Schlimmsten entgehen. Aus dem Wasser taucht der Kopf einer Kreatur auf, die halb Schildkröte, halb Drache ist und schnappt mit dem großen Maul nach den zappelnden Fischen.
Sofort kümmert sich Rouven um die bewusstlose Elina, Galaghan hingegen greift die Kreatur an. Schnell wird den Charakteren klar, dass sie den Rückzug antreten müssen und eine gefühlte Ewigkeit später erhebt sich die Golden Warrior wieder, um an einer anderen, sicheren Stelle wieder zu landen. Erst jetzt wird ihnen bewusst was passiert ist. Geschockt stellen sie fest, dass Garx den Angriff dieses Wesens mit seinem Leben bezahlt hat. Seine teilweise noch rauchende Leiche liegt auf den Planken und alle stehen schweigend um ihn herum. Issa und Numis schreien vor Wut, Galaghan und die anderen sind stumm vor Entsetzen.

Garx lebt nicht mehr! Das kann doch gar nicht sein! Wie soll es weitergehen? All diese Fragen und Selbstzweifel müssen beiseite geschoben werden und so ist Galaghan der erste, der einen einigermaßen klaren Gedanken fassen kann. So werden die sterblichen Überreste des Gnoms in dessen Kabine aufgebahrt, während die anderen darüber beratschlagen was als nächstes zu tun ist. Numis hält Totenwache vor der Kabine und Issa sitzt an der Reeling und schaut schweigend auf das weite Meer.

Diese auf dramatische Weise veränderte Situation lässt mich nachdenklich werden. Zuerst war ich selbst ein wenig geschockt, dass der Gnom auf der Stelle getötet wurde, doch nach und nach entsteht ein Bild in meinem Kopf, wie es weitergehen könnte. Garx' Spieler ist sehr gut mit der Situation fertig geworden und gemeinsam werden wir eine (epische) Lösung für diese Situation finden.

Ich selbst bin gespannt, wie es in der nächsten Spielrunde weitergehen wird...!


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